Propeller

Scrollen Sie nach unten, um eine detaillierte Erklärung der Funktionsweise des Propellers zu erhalten. Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Propellers für Ihren Außen- / Innenborder? Bitte lesen Sie unten sorgfältig.

Propeller für Ihr Boot kaufen

Die Wahl des richtigen Propellers erscheint wie ein Job für ein anerkanntes Wassersportunternehmen. Alles, was mit dem Antrieb des Bootes zu tun hat, kann Sie zu der Annahme veranlassen, dass dies dem Profi überlassen werden sollte. Wir von Allesmarine.de glauben, dass die Wahl des richtigen Propellers für ein bestimmtes Boot und mit spezifischen Wünschen, mit der richtigen Beratung, auch einfach selbst sehr gut möglich ist. Wichtig dabei ist jedoch, dass man versteht, was ein Propeller eigentlich ist und tut.

Sie können den Propeller im Prinzip als Zahnrad sehen: Beispielsweise ein Zahnrad in einem Auto oder auf einem Fahrrad. Je niedriger der Gang (erster Gang), desto schneller geht es und desto mehr Energie kann direkt angewendet werden, aber die Umdrehungen sind auch viel schneller, also sind Sie irgendwann an dem Punkt, an dem nicht mehr intensiver getreten werden kann (auf einem Fahrrad) und keine zusätzlichen Umdrehungen mehr machen können. Im Falle des Motors ist dies die maximale Anzahl der Umdrehungen, die der Motor laufen kann. Für das Beispiel mit dem Auto legen wir den ersten Gang ein. Sie werden sich bald mit einer sehr hohen Geschwindigkeit wiederfinden, Ihr Drehzahlmesser wird sich aber bald im roten Bereich befinden, woraufhin Sie zeitnah in den zweiten Gang schalten sollten.

Gleiches Beispiel: Sie sind jetzt im fünften oder sechsten Gang. Zu Beginn fährt das Auto relativ gemütlich und Sie haben sehr wenig Drehmoment, aber am Ende wird sich der Motor selbst überholen, wenn es um die Drehzahl geht, was aber einige Zeit dauern wird. Klarerweise kann man auch mit der Verwendung von nur diesen Gängen irgendwann die richtige Geschwindigkeit erreichen, jedoch dauert es einfach länger.

Das gleiche Grundkonzept gilt für Propeller, mit der Ausnahme, dass ein Propeller nur mit einem Gang verwendet wird. Also, was machen wir jetzt? Wir suchen natürlich den Propeller, der die beste Leistung bringt. Klingt schwierig, ist es aber nicht.

Jeder Motor hat eine empfohlene maximale Anzahl von Umdrehungen pro Minute, mit welcher der Motor auf sichere Art und Weise pro Minute laufen kann. Wenn Sie darüber hinausgehen, kann dies zu Schäden am Außenbordmotor oder Innenbordmotor führen. Bei neueren Motoren wird der erlaubte Bereich aber auch einfach elektronisch begrenzt.. Nehmen wir als Beispiel ein 18-Zoll-Boot mit einem 125-PS-Motor mit einer maximalen Geschwindigkeit pro Minute von 4500-5500. In den meisten Fällen kaufen Sie ein Boot, das bereits einen Propeller trägt, der sauber in diesem Bereich läuft. Jetzt kaufen Sie aber einen neuen 21-fach Propeller und fahren mit 4900 U/min mit offenem Gaspedal. Das ist natürlich sauber im erlaubten Bereich. Bedeutet dies, dass auch dieser Propeller richtig ist? Ja und nein. Dies ist zwar perfekt für die Lebensdauer des Motors, jedoch nicht für die Höchstgeschwindigkeit Ihres Boots. Denn dafür wollen Sie einen Propeller, der knapp unter der Höchstgeschwindigkeit pro Minute läuft, oder? Wie werden wir den Propeller also auswählen, um dies zu erreichen?

 

Faustregel bei der Wahl eines Propellers

Denken Sie an diese Faustregel: Für jeden 2 Zoll eines Propellers ändern sich die Umdrehungen pro Minute um 400 U/min. Wenn wir in der Neigung nach unten gehen, steigt die Anzahl der Umdrehungen. Wenn wir in der Neigung nach oben gehen, nimmt die Anzahl der Umdrehungen ab. Wenn wir also unsere Drehzahlen pro Minute erhöhen wollen, wählen wir einen Propeller mit niedrigerer Steigung. Gemäß der Regel erhöht ein Propeller, bei unserem Beispiel von einem Wechsel von 21 Neigung auf 19 Neigung unsere Drehzahlen pro Minute auf etwa 5300. Das wird helfen, eine höhere Geschwindigkeit mit Ihrem Boot zu erreichen.

Bei Einhaltung der Faustregel ist zu beachten, dass die Regel nicht in allen Fällen gilt. In einigen Fällen werden mit einem 2-Zoll-Neigungsunterschied an einem Propeller auch nur bis zu 200 U/min Unterschied erreicht. Die Theorie gilt immer: Pitch up rpm down/pitch down, rpm up. Wir sprechen von der Anzahl der Drehzahlen, die variieren, was nicht unbedingt 400 Umdrehungen bei 2 Zoll entspricht. Um die maximale Geschwindigkeit aus dem Boot zu holen, muss sichergestellt sein, dass der Motor fast bei der vorgegebenen maximalen Geschwindigkeit pro Minute gesegelt wird. Einmal an dieser Stelle kann nur durch Trimmen und/oder Anheben des Motors oder durch die Wahl einer anderen Propeller-Marke mehr Geschwindigkeit erreicht werden.

Hier gibt es eine weitere gute Maßnahme, die verwendet werden kann, um die Leistung des Bootes zu verbessern: Wenn Sie normalerweise mit einer Person an Bord segeln, verwenden Sie diese Bootslast als Maßnahme, um die maximal zulässige Drehzahl pro Minute bei Vollgas zu erreichen. Aber wenn das Boot von mehr als 2 bis 5 Personen besetzt ist oder ein Wasserskipper oder Wakeboarder regelmäßig hinter dem Boot gezogen wird, dann sollten Sie einen anderen Propeller verwenden, welcher 2 Zoll weniger Neigung als der normale Propeller hat. Dies kompensiert das zusätzliche Gewicht oder die Zugkraft und verbessert die Leistung unter diesen Bedingungen erheblich. Achten Sie jedoch genau auf den Drehzahlmesser, wenn Sie eine niedrigere Neigung als normal verwenden. Die Drehzahl darf die maximal zulässige Drehzahl des Motors auf dem Zähler nicht überschreiten. Die meisten Propeller haben eine Typennummer/Originalteilenummer, die immer mit der auf den Blättern oder auf der Vorder- oder Rückseite des Propellers markierten Neigung endet. Nehmen Sie also diese Steigung vom Propeller, mit dem Sie normalerweise segeln, als Ausgangspunkt. Wenn alles so funktioniert, wie es sollte, dann haben Sie den richtigen Propeller gewählt.

 

Aluminium im Vergleich zu Edelstahl

Die Entscheidung zwischen dem Kauf eines Aluminiumpropellers und einem aus Edelstahl kann schwierig sein. Aber wenn man den Unterschied zwischen den beiden versteht, kann die Wahl etwas einfacher werden. Oftmals wird gesagt, dass ein Edelstahl-Propeller eine bessere Leistung hat als ein Aluminium-Propeller. Diese Aussage ist nur halbwegs wahr. Der Werkstoff Edelstahl verbessert die Leistung des Propellers im Gegensatz zu Aluminium nur um etwa 10%. Die anderen 90% der Leistung haben mit der Konstruktion der Propellerblätter zu tun. Aluminium-Propeller oder Schrauben mit einem guten Blattdesign werden daher eine bessere Leistung erbringen als der durchschnittliche Edelstahlpropeller. Es ist daher von großer Bedeutung, dass man sich vor dem Kauf über einen bestimmten Propeller gut informiert. Es ist auch wichtig, dass, wenn möglich, mehrere verschiedene Steigungen und sogar Marken ausprobiert werden, um den besten Propeller auf dem Boot zu erhalten, der die ausgewogenste Leistung des Bootes gewährleistet. Der Vorteil eines Edelstahlpropellers gegenüber einem Aluminiumpropeller ist seine Langlebigkeit. Edelstahlpropeller sind besser in der Lage, kleineren Schäden standzuhalten, die durch kleine Steine, Sand oder andere im Wasser schwimmende Gegenstände verursacht werden. Das ist auch ein Nachteil, denn Propellerblätter aus Edelstahl geben nicht nach, sodass bei einem wirklich harten Schlag die Möglichkeit besteht, dass noch mehr Schäden am Saitenhalter verursacht wird. Bei einem Aluminiumpropeller ist es höchstwahrscheinlich, dass sich die Blätter selbst opfern und somit zerstört werden, bevor weitere Schäden am Saitenhalter entstehen können. Berücksichtigen Sie dies alles bei der Wahl zwischen Aluminium und Edelstahl. Wenn Sie in tiefen Gewässern oder in salzigem und gebrochenem Wasser segeln, ist ein Edelstahlpropeller stets eine gute Wahl.

 

Wichtig:

Bringen Sie immer einen zusätzlichen Propeller und die notwendige Hardware mit an Bord, um Ihren Propeller im Schadensfall zu ersetzen. Ein zusätzlicher Aluminium-Propeller ist die kostengünstigste Lösung. Segeln Sie niemals lange mit einem beschädigten Propeller. Dies kann zu schweren Schäden am Saitenhalter und letztlich am Motorblock führen. Wenn ein Propeller beschädigt wird, ist er aus dem Gleichgewicht und dreht sich nicht mehr gleichmäßig. Dies führt zu zusätzlichen Vibrationen, die zu Schäden bis zur Oberseite des Motors führen können. Darüber hinaus führt ein beschädigter Propeller auch zu einer geringeren Leistung des Motors.

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